Das Therapiekonzept bei

ULCUS CRURIS VENOSUM

Medizinische Kompressionssysteme für die gezielte Versorgung in der Therapie des „offenen Beins“.

COMPRESSANA bietet zur Behandlung eines Ulcus cruris venosum verschiedene Kompressionsanwendungen zur Abheilung und zur Rezidivprophylaxe an. Nach der notwendigen initialen Entstauungsphase des einhergehenden Ödems mit Kompressionsverbänden sollte die Behandlung in geeigneten Fällen auf zweilagige Ulcus-Kompressionsstrumpfsysteme zur langfristigen Therapie umgestellt werden (s. Leitlinie zur medizinischen Kompressionstherapie 2018, Empf. 26).

Ulcus cruris venosum
Das offene Bein

Entstehung und Therapie
des „offenen Beins“

Als Ulcus cruris venosum (lat. Ulcus = Geschwür, crus = Unterschenkel, vena = Blutgefäß) werden tiefe Wunden bezeichnet, die schlecht heilen und hauptsächlich in der Knöchelregion und im Bereich des Unterschenkels auftreten. Der Zusatz „venosum“ nimmt Bezug auf den Ursprung der Erkrankung: Ein Ulcus cruris venosum entsteht infolge einer Durchblutungsstörung, die zu Gewebeschäden in der Haut und Unterhaut führt. Sehr häufig ist hierfür eine Thrombose oder eine chronisch venöse Insuffizienz (CVI) verantwortlich. Letztere beschreibt die Summation der klinischen Veränderungen im Haut- und Unterhautgewebe, die innerhalb einer chronischen Venenerkrankung auftreten. Ein Ulcus cruris stellt hierbei die schwerwiegendste Verlaufsform dar.

Symptome

Sichtbare Symptome und Warnzeichen einer CVI sind eine gesteigerte Pigmentierung der Haut (braune Flecken) sowie Gefäßzeichnungen, die sich spinnengewebsartig über den inneren Fußrand und den Innenknöchel (Corona phlebectatica) erstrecken. Aus den von der CVI hervorgerufenen, anhaltenden Gewebeschäden können sich geschwürartige und schlecht heilende Wunden entwickeln. In besonders starker Ausprägung kann ein solches Ulcus cruris auch zu einer Nekrose des Hautgewebes führen. Dieser Prozess kann mit starker schmerzlicher Belastung einhergehen.

Klinische Einteilung der CEAP Klassifikation von Venenerkrankungen:

C 0

Normale Venen

C 1

Netzartige Venen

Besenreiser

C 2

Variköse Venen

Krampfadern

C 4

Varikose mit trophischen Hautveränderungen

C 6

Ulcus cruris venosum

Offenes Bein

Entwicklungsprognose

Entsprechend aktueller Schätzungen sind in Deutschland derzeit bis zu 1,5 Millionen Menschen von einem Ulcus cruris betroffen. Diese Zahl wird aufgrund des demografischen Wandels zukünftig weiter wachsen – denn das Risiko eines Ulcus cruris nimmt mit steigendem Alter zu. Dieser Entwicklung folgend wird auch die Anzahl der CVI-Patienten und damit auch die Häufigkeit der Patienten mit Ulcus cruris venosum zunehmen. Wesentlicher Aspekt dieser Prognose ist zudem das erhöhte Rezidiv-Risiko: Nach Abheilung eines Ulcus cruris venosum beträgt die Rezidivrate 60 – 90 %. Die Therapie von chronischen Wunden ist eine enorme Herausforderung und bedarf eines koordinierten Vorgehens aller an der Behandlung beteiligten Personen.

Ein Ulcus cruris wird in 72 % der Fälle durch eine Venenschwäche hervorgerufen (Ulcus cruris venosum) und bei weiteren 14 % ist die Venenschwäche mitbeteiligt. (Ulcus cruris mixtum). Es können auch andere Ursachen wie arterielle Durchblutungsstörungen (periphere arterielle Verschlusskrankheit, pAVK) und Erkrankungen wie Rheuma, Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes mellitus) und Infektionen zur Entstehung beitragen.

Die Therapie eines Ulcus cruris venosum wird in Phasen vorgenommen:

Phase 1: Therapiebeginn
Die Entstauungsphase

Phase 2: weiterführende Versorgung
Die Erhaltungsphase

Phase 3: Rezidivprophylaxe
Sicherung des Behandlungserfolges

Achtung! Selbstmanagement
Achtsamkeit und Hautpflege

KONTRAINDIKATIONEN

Downloads

Ulcus Cruris Venosum – Das Therapiekonzept

Broschüre
Art. Nr. C199

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1,9 MB

ULCER SYSTEM

Beileger
Art. Nr. C200

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